Beste Abschlussarbeiten 2023
Beim Sortieren alter Familienunterlagen stösst Luana Just (2023) auf einen Brief ihres Grossvaters, adressiert an ihre Verwandten in den Vereinigten Staaten von Amerika. Davon inspiriert, widmet sie ihre Maturaarbeit der Aufarbeitung der Geschichte ihrer Vorfahren. Diese bewohnten die Walsersiedlung Guscha, welche oberhalb der St. Luzisteig in Maienfeld liegt. 1859 wanderten einige von ihnen nach Amerika aus, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Eine lebensverändernde Reise, welcher Luana in ihrer Arbeit auf die Spur geht. Die daraus entstandene Geschichte mit dem Titel «Eine Familie in zwei Welten» gibt es online als Kurzroman zu lesen.
«In zwei Ebenen wird die Suche nach Freiheit, sowie diejenige nach Heimat erzählt. Gemeinsam bilden die beiden Ebenen, ergänzt mit verschiedensten historischen Belegen und Fotografien, meinen Roman. Beide Geschichten sind geprägt von Schicksalsschlägen, aber auch von Momenten der Erleichterung und der Zufriedenheit.»
Victoria Zürcher widmete sich in ihrer Abschlussarbeit der psychischen Gesundheit von Pflegefachkräften.
«Wenn alles ausgebrannt ist, ist eine Untersuchung zum Risiko von Burnout bei Pflegefachkräften notwendig. In meiner Arbeit habe ich mein angelesenes Vorwissen genutzt, um meine Untersuchungsfragen durch Online-Umfragen mit Pflegefachkräften und einem Fachgespräch mit einem Psychiater zu beantworten.
In diesem Prozess wurde mir von Seiten der Pflegefachkräfte wie auch von Herr Dr. Egger bestätigt, dass Pflegefachkräfte ein erhöhtes Risiko für ein Burnout haben. Dafür gibt es viele und auch sehr individuelle Gründe. Mit hinein spielt nämlich nicht nur der chronische Stress, unter dem die Pflegefachkräfte leiden, sondern auch der Umgang damit und ihre individuellen Persönlichkeitszüge. Nicht jede Pflegefachkraft wird früher oder später an Burnout erkranken, jedoch ist es wichtig, frühzeitig vorzusorgen und psychische Krankheiten wie Burnout zu enttabuisieren.»